Britax Römer verlagert Produktion ins Ausland

Der Kindersitz-Hersteller Britax Römer will seine Produktion am Hauptsitz in Leipheim bis 2026 vollständig aufgeben und künftig in Asien fertigen. Rund 220 der derzeit 290 Mitarbeitenden am Standort verlieren dadurch ihre Arbeitsplätze – und das völlig überraschend. Die Ankündigung traf die Beschäftigten unerwartet und sorgt für große Bestürzung.

Besonders bitter: Viele Mitarbeitende hatten bereits vor über zehn Jahren den Umzug des Unternehmens von Ulm nach Leipheim mitgetragen – eine Entfernung von rund 30 Kilometern – und damit erhebliche persönliche Veränderungen in Kauf genommen.

Britax Römer begründet den Schritt mit einem geschrumpften Markt infolge sinkender Geburtenraten sowie steigenden Kosten für Personal, Material und Energie in Deutschland. Bis zum Sommer 2025 sollen Gespräche über einen Sozialplan und Interessenausgleich abgeschlossen werden. Etwa 70 Mitarbeitende sollen in den Bereichen Entwicklung, Marketing und Vertrieb in Leipheim verbleiben.